Linderns Bürgermeisterin besucht die Löninger Tafel

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit gesunkenem Lebensmittel Angebot zu kämpfen.

Lindern/Löningen
Einen Antritts- und Informationsbesuch absolvierte Linderns Bürgermeisterin Dr. Lydia Kocar jetzt in der Löninger Tafel an der Haselünner Straße. Der Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins, Gerd Einhaus aus Lindern, erläuterte die aktuelle Situation und auch die Aufgaben.
Die Situation sei vor allem durch eine stetig wachsende Zahl an bedürftigen Familien und Einzelpersonen gekennzeichnet, so Einhaus.
Gleichzeitig hätten die ehrenamtlichen Mitarbeiter mit einem gesunkenen Angebot zu kämpfen, da die Supermärkte in Löningen, Lastrup und Lindern weniger Lebensmittel zur Verfügung stellen, da sie gezielter einkaufen. Hinzu kämen die Lebensmittel, die Unternehmen wie Schnetkamp oder Wernsing zur Verfügung stellen.
Aktuell habe die Tafel 150 Familien als Kunden, das seien fast 500 Bedürftige, die alle 14 Tage aus dem Angebot an den Theken an der Haselünner Straße zu den Tafel-Konditionen einkaufen könnten. Rund 180 der Betreuten und Versorgten seien Kinder, erläuterte Einhaus. Betreut werden nach Einhaus Angaben neben Bedürftigen aus Löningen, Lastrup und auch aus dem Emsland 50 Familien aus der Gemeinde Lindern. Dabei handele es sich größtenteils um ukrainische Frauen und Kinder, die vor dem russischen Terrorkrieg geflohen seien. Hinzu kämen Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten. Ermöglicht wird das Nutzen der Tafel durch Linderns katholische Kirchengemeinde St. Katharina von Siena, die unter der Regie von Gertrud Tönnies über die Caritas einen Fahrdienst organisiere.
Die Bürgermeisterin dankte den Verantwortlichen und den rund 70 Frauen und Männern, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement dieses inzwischen nicht mehr wegzudenkende Hilfsangebot ermöglichten. Allein an den Ausgabetagen werden circa 20 Helfer im Tafellanden für das Abholen, das Aufbereiten und das Ausgeben der Lebensmittel benötigt.
Erörtert wurde im Gespräch auch, ob und in welcher Form die Gemeinde die Arbeit der Löninger Tafel unterstützen könne.